Diese Übung hat mir auch Probleme bereitet, bis ich etwas ausprobiert habe . Und zwar meinte der Dozent zu mir, ich solle meine Augen schließen und dann weiter malen. Das Erste, was ich dachte, war, wie blöd das aussehen würde, wenn ich auf einmal mit geschlossenen Augen zeichne.
Aber nach ein paar Fehlversuchen, dachte ich mir, wieso nicht! Jeder hier im Unterricht versucht doch irgendwie weiterzukommen und wenn ich es nötig sein sollte, dann zeichne ich eben auch mal blind.
Neulich bin ich über Aaron Board gestolpert, ein 37 Jahre alter Künstler, Absolvent der New Yorker Academie of Art. Ich selbst habe einen ziemlich realistisch geprägten Ausbildungsbackground und bin vielleicht deswegen beeindruckt von Aaron Boards fabelhaftem Gefühl für das Körperliche ohne das seine Werke abdriften würden in die bloße Demonstration von handwerklichem Können.
Ivan Dimov
Boards Werke wurden in den letzten sechs Jahren in über 30 private Sammlungen nicht nur in den USA, sondern auch weltweilt aufgenommen. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. http://www.aaronboard.com/
Wir alle fühlen uns vom Licht angezogen wie die Motten. Die Sonne beten wir an. Tolle Designer Lampen lieben wir, aber wenn man die Lichtskulpturen des japanischen Künstlers Makoto TojikiIvan Dimov: Realismus, Licht und tote Tiere weiterlesen →
Voller Körpereinsatz bei A.B.Miner und Tony Orrico
Ich liebe die radikalen, rohen und emotionalen Bilder von A.B. Miner. Miner ist 1977 in New York geboren. Er liebt ganz offenbar die Impasto-Technik. Aber nicht ausschließlich, denn gelegentlich überrascht er mit sehr lebendigen Bleistift- und Kugelschreiberzeichnungen und Filmen, die das dramatische Sein des Künstlers nachzuvollziehen versuchen, der Kampf um die Kontrolle des eigenen Körpers, möglicherweise als Symbol für das Erforschen der eigenen emotionalen Grenzen. Ivan Dimov: Voller Körpereinsatz bei A.B.Miner und Tony Orrico weiterlesen →
Ihr seht zunächst meine erste und dann die gelungenere Skizze. Mein Fehler anfangs war, dass ich mich immer wieder von den Details ablenken ließ. Dann habe ich begriffen, dass nicht die Details wichtig sind, sondern nur die Maschine selbst.
Was weiß man über ein Motorrad? Es hat zwei Räder, einen Sitzplatz, Scheinwerfer und einen Lenker. Mehr braucht ihr nicht, um es darzustellen .
Bei dieser Übung habe ich es das erste Mal geschafft, die Details auszublenden. Und so entstand diese unkomplizierte Skizze.
Unseren Blog gibt es seit gut einem Jahr und es wurde über Vieles geschrieben, aber einiges blieb unerwähnt. Wie z.B. Street Art. Aber was ist das eigentlich?
Ivan Dimov
Man kann die Künstler relativ einfach erkennen – sie sind unterwegs mit Malerrollen, Sprühdosen, Markern etc.
Ihre Malflächen sind meistens Fassaden, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer und so fort. Jeder erdenkliche Hintergrund in einem öffentlichen Raum kommt in Frage.
Sie arbeiten vor Ort oder bringen bereits im Atelier präparierte Materialien wie bemalte Leinwände oder Papierblätter mit, die dann in einen neuen Kontext gestellt werden, oder die Bedeutung von bereits vorhandenen Elementen nun den öffentlichen Raum hinterfragen oder einfach auf den Kopf stellen. Dadurch regen sie zum Nachdenken an und durchbrechen gewohnte Wahrnehmungsmuster. Sie treiben Schabernack mit ihrem Umfeld, sie provozieren und polarisieren. Ivan Dimov: Street Art! weiterlesen →
Ich hatte einen guten Plan: Nach langer Zeit mal wieder einen Film-Abend mit Freunden. Mit ein paar guten Streifen aus den 90ern. Ich für meinen Teil finde das in den 90ern unglaublich viele gute Filme gemacht wurden, die das Film-Genre revolutioniert haben. Die Gegenwart gehört ohne Zweifel großartigen Serien-Produktionen. Meistens aus dem Hause HBO.
Ich freute mich auf diesen Abend wie ein Kind auf den Weihnachtsmann. Die Woche war irgendwie zu anstrengend und nicht besonders kreativ und so Ausblick am Ende ist doch was. Die Filme. Das Bier. Die Knabbereien. Alles stand bereit. Nur die Freunde ließen sich Zeit. Sie wollten vorher noch zu einem Gartencenter fahren. (Na, super!)
Ivan Dimov
Ich setzte mich hin und versuchte meine wachsende Ungeduld unterdrücken, die langsam in Verärgerung umschlug.
Dann habe ich mich geärgert, dass ICH mich überhaupt ärgerte und fing an über mich und das Ich nachzudenken und naja… Das Ich ist so eine Sache.