„….Ich meine ich bin ständig in der Phase mich neu zu entdecken bzw. zu entwickeln. Wenn Ihr das genau so sieht, dann sage ich nur, probiert ALLES was Euch reizt aus, vielleicht auch Sachen wo ihr direkt denkt „nee, das kann ich gar nicht„.
Macht es trotzdem es wird sich lohnen 😉 , denn selbst, wenn Ihr das Bild an sich nicht mögt, es wird Euch weiterbringen!!!…“
Die Rede ist von Kris Kusi. Guillermo del Toro hat ihn beschrieben als einen post-industriellen Rokkoko – Meister. In der Tat rauben einem die unfassbare Menge an Elementen, die er in seinen Werken unterbringt, den Atem. Ich habe noch nie eines seiner Werke in natura gesehen.
Ivan Dimov
Aber das Internet verschafft uns zum Glück in diesem Fall einen Einblick in Kusis Werke.
Seine letzte Einzelausstellung in der NYC’s Joshua Liner Gallery war ein absoluter Triumph. Allerdings stellt sich die Frage, wenn man in Betracht zieht, wie umfangreich und komplex Kris Kusis Werke sind, ob die damit vollbepackten Gallerie-Räume ihnen gerecht werden können. Ivan Dimov: Kris Kusi weiterlesen →
Das ist eine schwere Frage! Mir gefällt ein Motiv und dann lege ich los. Oft ein wenig planlos – das kostet mich sicherlich jedesmal einige Zeit.
Aber vielleicht brauche ich die auch, um mich in ein Bild „reinzufinden“. Farben sind mir wichtig und ich versuche immer, die jeweilige Stimmung des Motives einzufangen. Manchmal gelingt mir das gut, ein anderes Mal nicht.
Ich habe schon immer davon geträumt, Portraits zu zeichnen. Inzwischen habe ich bereits das Grundprogramm Zeichnen an der Kölner Malschule absolviert und wage es, in ein Gebiet vorzudringen, das große Herausforderungen in sich birgt – die Anatomie.
(…..) Es ist erstaunlich, zu erkennen, wie viele Muskeln ein menschliches Gesicht bevölkern. All diese Muskeln sind der Grund dafür, dass sich unsere Emotionen so klar in unserem Gesicht widerspiegeln (Pokerfaces ausgenommen). (…..)
Es ist schon schwer genug, Gesichter zu zeichnen, aber wenn man sie dann leicht verkürzt sieht, wird es wirklich knifflig.
Erst wenn man sich praktisch mit der Darstellung auseinandersetzt, begreift man, was für enorme Leistungen so jemand wie Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle erbracht hat.(…)
Es ist extrem wichtig, wenn man so eine komplexe Form wie den Schädel vor sich hat, sich nicht von all den Details ablenken zu lassen und den Blick für das Ganze zu behalten.
Einer der Dozenten hat erzählt, dass sein Professor den Schädel in einen seidenen Strumpf gesteckt hat, damit die Studenten sich nicht von den Details ablenken lassen. Mir leuchtet das ein.
Für die 1948 geborene Renate Linzbach gibt es zwei Zitate, die ihrer Meinung nach, ihre Einstellung zur Kunst besonders gut widerspiegeln:
„Bunt ist meine Farbe“ (Walter Gropius ) und „Wenn ich nicht mehr malen dürfte, nicht mehr meine kleinen Zweige machen dürfte mit gerade genug Luft dazwischen, um die Singvögel durchschlüpfen zu lassen – das wäre mein Tod“ (Camille Corot).
„(…) Design ist eben keine Kunst, es muss funktionieren und einen Zweck erfüllen, es darf emotionalisieren, aber nicht aus Emotion heraus entstehen – mir fehlte wirklich ein Ausgleich dazu. Mir fehlte Kompromisslosigkeit, Intuition und einfach mal „Wild“ sein können. Zwecklos. (…)“.
Die Zeichnung ist das Fundament der Bildenden und Angewandten Kunst. Sie ist vielschichtig und komplex und doch sie ist ein Handwerk, das man erlernen kann.
Das auf 78 Lektionen konzipierte Lernprogramm der Kölner Malschule hilft dir beim Erlernen der wichtigsten Aspekte beim Zeichnen.