Ein Künstlerportrait

Elena Goceva,
kam 1979 in Skopje, Mazedonien zur Welt und veranstaltete dort direkt mit vier Jahren ihre erste eigene Austellung. Dieses Ereignis fand in der Küche ihrer Großmutter im familiären Kreise statt, was den Reiz an dem Erlebnis aber keinesfalls minderte; es wurde für die kleine Elena zur Momenten, in denen ihr klar wurde, dass sie eine Malerin werden wollte. Den unzähligen Bildern und Zeichnungen, die sie im Laufe ihrer jungen Jahre mit großer Faszination anfertigte, schloß sich der Besuch eines Kunstgymnasium ihrer Stadt an, an dem sie mit allen klassischen Techniken der Malerei ausführlich in Berührung kam. Mit diesen Kenntnissen und Erfahrungen ausgestattet, sowie einer Menge Träume im Herzen, zog die Künstlerin nach ihrem Abschluß nach Neapel. Dort absolvierte sie an der „Accademia di Bella Arti“ ein fünfjähriges Studium der Malerei.


Bei der Nachfrage nach der eigenen künstlerischen Position erklärt die Künstlerin:
„Ich porträtiere gerne die Menschen von denen ich umgeben bin. Ich porträtiere Menschen, indem ich versuche, ihren Charakter einzufangen und wiederzugeben. Dabei gefallen mir die kleinsten individuellen Details jedes Einzelnen; diese Faszination läßt mich davon absehen, zu abstrahieren, oder zu entfremden.“

„Durch die anschließende Vergoldung des Hintergrundes, die ich eigenhändig mit Blattgold vornehme, werden diese Porträts zur Ikonen. Zur Ikonen der Gegenwart.“

Neben der Arbeit im Atelier und in der Malschule geht die Künstlerin u.a. einer weiteren spannenden Beschäftigung nach, dem Tätowieren.
In diesem Bereich kann sie ihr Handwerk, Phanthasie und Freude an der Arbeit an Menschen auf eine besondere Art und Weise zusammenbringen.
Sie selbst sagt dazu:
„Das Tätowieren bietet für mich eine Harausforderung. Den Reiz in diesem Bereich macht vor allem auch die Abwechslung von Motiven aus. Hier werde ich mit ganz unterschiedlichen Ansätzen konfrontiert, sei es eine genaue Vorstellung, die jemand mit sich bringt, oder eine Reihe an unterschiedlichen Ideen, die erst besprochen und visualisiert werden müssen.“
„Oft sind es auch Motive, die ich für den jenigen in freie, eigene Entwürfe fasse. Über diese Prozesse hinaus, gefällt mir die Tatsache, dass der von mir tätowierte Mensch meine Arbeit sein Leben lang mit sich trägt.“