Grischa
2007-2009
Bild 1 Eisvogel

Für dieses Bild habe ich Bleistifte der Stärke HB benutzt. Ich finde diese Kombination ganz gut bei zarten Zeichnungen.
Ich bin ein großer Fan von diesen gefiederten Freunden und es war mir sehr wichtig, ihn in Aktion zu zeigen.
Ihn unter Wasser darzustellen brachte mich allerdings an den Rand der Verzweiflung. Es wollte und wollte mir einfach nicht gelingen.
Bild 2 Maus auf einem Apfel hockend

Dieses Bild habe ich aus einem der vielen „Zeichnen-leicht-gemacht“- Bücher abgezeichnet.
Es war eine blitzschnelle Skizze. Solche Studien mache ich häufig.
Ich finde es überhaupt nicht so dramatisch, wenn der angehende Zeichner Vorlagen von anderen Künstlern benutzt, denn bevor ein Anfänger wirklich etwas Besonderes erschaffen kann, muss er zeichnerische Routine besitzen.
Bild 3 Wellensittich

Wie jeder Anfänger habe ich mir damals nicht so viele Gedanken über Komposition gemacht.
Als ich jedoch diesen Wellensittich zeichnete, fand ich es irgendwie traurig, welch einsames Leben der arme Vogel führte und so platzierte ich ihn links versetzt mit nach rechts gedrehtem Kopf damit es wirkte, als würde er nach einem unsichtbaren Partner Ausschau halten, obwohl es eigentlich niemanden gab.
Meine gute Freundin, der der Vogel gehörte, bekam ein schlechtes Gewissen und kaufte für den armen Vogel nun auch eine Freundin. Da soll noch mal jemand sagen, Kunst könne im wahren Leben nichts bewirken…
Bild 4 Gemüse

Dieses Stillleben habe ich als Geschenk für meine Mutter gemalt. Sie fand schön, wie reliefartig das Bild wirkte.
Ich habe ihr verraten, dass das eigentlich gar keine Absicht war, sondern dass ich das Bild im Grunde nur schnell fertig kriegen wollte und deswegen die Acrylfarbe direkt auf der Leinwand mischte.
Bild 5 Carmen

Zwei grobe Fehler habe ich hier gemacht. Ich habe mit den Augen angefangen und ihnen sehr viel Aufmerksam geschenkt und dann versuchte ich um die Augen herum den Rest aufzubauen.
Das führte dazu, dass meine Arbeit ziemlich flach wirkt. Und ich wollte unbedingt in einer Stunde fertig sein.
Heute mache ich nur ganz selten den Fehler, mit einem Detail anstatt mit dem großen Ganzen anzufangen und ich nehme mir Zeit.
Normalerweise hetze ich durch meinen Alltag, ganz so wie die meisten Menschen heutzutage, deswegen habe ich mir vorgenommen, beim Zeichnen und Malen nicht mehr auf die Uhr zu gucken. Eine Vorgehensweise, ich unbedingt weiter empfehlen kann.